22 Bründl-Kapelle

Gemauerter Kapellenbildstock, oben am Dach aufgesetzter gemauerter Breitpfeiler. Der Kapellenbildstock ist mit einer schmiedeeisernen Gittertür verschlossen, innen ist eine Kopie des Gnadenbildes der einstigen Absberger Wallfahrtskirche angebracht. Bei der Generalsanierung in den Jahren 2011/2012 unter der Leitung von Herbert Mantler vom KVV Absdorf wurde festgestellt, dass an der Rückwand des Kapellenbildstockes eine Quelle entspringt, die unter dem Fußboden abgeleitet wird. Laut Dr. Weissensteiner wurde die Quelle in den Jahren 1670 bis 1672 gefasst und der Kapellenbildstock mit Niederrußbacher Ziegeln von je einem Pettendorfer und Stranzendorfer Maurer gemauert.

Bei der Generalsanierung im Jahre 2012 wurde das Gewölbe über der Quelle geöffnet, der Brunnen ausgeräumt und mit einer Glasplatte neu abgedeckt. Die sprudelnde Quelle ist nun zu sehen, das Wasser wird unterirdisch abgeleitet. Rechts vom Kapellenbildstock verläuft ebenfalls eine gefasste Quelle. Der aufgesetzte Breitpfeiler ist auffällig strukturiert mit Nische und einem Dreiecksgiebel. In der Kartusche ist eine Marmortafel mit den Initialen „FPGvH 1868“ (errichtet von Graf Hardegg) eingelassen. In der offenen Nische befindet sich ein Holzkreuz mit Corpus.

Die „Bründl-Kapelle“ erinnert daran, dass auf dem Absberg eine Wallfahrtskirche bestand. Jährlich wird Anfang September anlässlich der Bründlwallfahrt ein Gottesdienst vor der Kapelle gefeiert.