33 Kapelle des Hl. Johannes von Nepomuk

Die Sandsteinfigur kam 1730 zusammen mit den Statuen des Hl. Mauritius und des Hl. Florian nach Absdorf und stand an der einstigen Brücke über den Mühlgraben der Schmida. Zum Schutz der Statue erbaute die Oberabsdorfer Bauernfamilie Strasser eine Kapelle, zu der früher auch Prozessionen führten. Der Hl. Nepomuk gilt als Helfer bei Gefahr durch Wasser und schuldloser Verdächtigung.

Nepomuk entstammte vermutlich einer deutsch-böhmischen Familie und wuchs in Pomuk (Böhmen) auf. Zuerst kaiserlicher Notar wurde er 1380 zum Priester geweiht und 1389 zum Generalvikar des Prager Erzbischofs Jenstein ernannt. Für seinen Tod (ertränkt in der Moldau) gibt es zwei Deutungen: Einerseits wollte er das Beichtgeheimnis nicht brechen, zu dessen Bruch ihn König Wenzel zwingen wollte; andererseits könnte sein Tod auch eine Folge des kirchenpolitischen Konflikts zwischen König Wenzel und dem Prager Erzbischof gewesen sein. Jedenfalls wurde er am 19. März 1729 von Papst Benedikt XIII. heiliggesprochen.